Namen- und Stadtlandschaften
Im Unterschied zur »Realität« sind Namen in literarischen Texten in spezifischer Weise bedeutungstragend und erklären sich nicht aus der Bezugnahme auf die Autor-Biographie. In gleicher Weise referiert die dargestellte Topographie nicht direkt auf außerliterarische Realitäten, sondern stiftet semantische Räume, zu deren Konstituenten wesentlich auch die Namen und ihre Verwendungsformen gehören. Beide Aspekte werden in Aufsätzen zur literarischen Onomastik thematisiert, münden in eine Kritik der Fallada-Biographik oder rekonstruieren den Literatur- und Realitätsbegriff des »Kritikers« Hans Fallada. Der Tagungsband versammelt Beiträge des gemeinsamen Kolloquiums der Universität Rostock und der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V. im Hans-Fallada-Museum Carwitz 2006. |
Petra Ewald (Hg.) Lutz Hagestedt (Hg.) Namen- und Stadtlandschaften Beiträge des Hans-Fallada-Symposiums Carwitz Theorie und Praxis der Interpretation, 4 278 Seiten, broschiert erschienen im Januar 2012 ISBN 978-3-936298-90-1 € 25,00 |