Ich lach dich tot

Die vorliegenden komischen Zeichnungen der komischen Zeichner Achim Greser und Heribert Lenz erschienen unter der Scherzrubrik »Tod, wo ist dein Stachel!« in der gerade deshalb wahrscheinlich so hoch angesehenen Friedhofsfachzeitschrift »Jenseits« – gäbe es eine solche Zeitschrift mit dieser Rubrik; da bin ich ganz sicher.

Es gibt sie aber nicht und so hat dieses Buch den großen Vorteil, sich mit diesen Blättern an ein Publikum wenden zu können, welches nicht berufsbedingt einen routinierten Umgang mit dem Tod, sondern in der Regel einen Heidenrespekt vor eben diesem Thema hat. Wieso aber haben Achim Greser und Heribert Lenz den nicht? Was macht sie und in der Folge den Betrachter ihrer Cartoons so lachen?

Sei Jahren veröffentlichen sie regelmäßig in Titanic, dem endgültigen Satiremagazin, und haben dort nicht nur die populäre Comic-Figur »Genschman« in die Welt gesetzt, sondern sehr viele, sehr komische Situationen zeichnend zu Papier gebracht, die alles – frech, witzig, abgehoben, verwegen, dreist, abwegig, verblüffend – nur nicht didaktisch oder moralisierend sind. Anlässe und Themen dienen da bei Greser und Lenz nur einem hehren Zweck: der Komik.

Und so mag die Verabredung, diesmal das Spiel mit dem witzigen Topos »Sensenmann« aufzunehmen und dem großen Finalisten die komische Ehre zu erweisen, dem klugen Kalkül entsprungen sein, daß ein so enorm ernsthafter Gevatter wahrscheinlich immer noch mehr zu lachen hergibt, als die sowieso nicht recht ernst zu nehmenden Trauergestalten des öffentlichen Lebens. (Aus dem Vorwort von Peter Knorr)

Ich lach dich tot

Achim Greser
Heribert Lenz
Ich lach dich tot

Mit einem Vorwort von Peter Knorr
108 Seiten, broschiert
90 Abb.
erschienen 1992
ISBN 978-3-933510-15-0
€ 7,30