Schriften fürs Kino
»Ich habe das Bedürfnis, die Filme von Griffith ständig zu sehen, ich habe das Bedürfnis, die Filme von Eisenstein ständig zu sehen, die Filme von Murnau, aber ich habe auch das Bedürfnis, die zeitgenössischen Filme zu sehen. Weil man selbst nur Filme macht in Bezug auf die anderen Cineasten. Man macht keine Filme im Abstrakten. Man projiziert keine innere Vision, die man im Kopf hat, das gibt es nicht. So etwas ist falsch. Man macht Filme in Bezug auf das, was bereits gemacht wurde von den großen Cineasten der Vergangenheit, jene, die das Kino begründeten, und in Bezug auf jene, die unsere Zeitgenossen, unsere Nachfolger sind ... Um einen Film wirklich zu lieben, muß man bereits ein Cineast sein. Einen Film zu lieben, das ist bereits der Akt eines Cineasten.« (Jacques Rivette)
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Heiner Gassen (Red.) Jacques Rivette Schriften fürs Kino Revue CICIM, 24/25 In Zusammenarbeit mit dem Münchner Filmzentrum 183 Seiten, broschiert zahlreiche Abb.; 2. Aufl. erschienen im März 1990 ISBN 978-3-936298-86-4 € 7,50 |