Kraepelin in Heidelberg
Zur Umsetzung seines Programms, das sowohl auf die Definition von Krankheitseinheiten als auch auf die Entwicklung einer »messenden Individualpsychologie« abzielte, führte Kraepelin in Heidelberg zwischen 1891 und 1903 neue Strategien der klinischen und experimentellen Forschung, d.h. eine neue Wissensökonomie ein. Die damit verbundenen administrativen Veränderungen riefen erhebliche Widerstände im psychiatrischen Versorgungssystem Badens hervor. Gleichzeitig wurden Kraepelins Schüler zu international erfolgreichen Multiplikatoren seiner Nosologie. Darüber hinaus wandte er sich zunehmend der »sozialen Frage« sowie der Abstinenzbewegung zu.
Emil Kraepelin
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Emil Kraepelin |
Emil Kraepelin Wolfgang Burgmair (Hg.) Eric J. Engstrom (Hg.) Matthias M. Weber (Hg.) Kraepelin in Heidelberg 1891-1903 Werke V 412 Seiten, broschiert 22 Abb. erschienen 2005 ISBN 978-3-933510-94-5 € 24,90 |