Politik der Leidenschaft
»Hinter allem politischen Handeln steckt Leidenschaft. Politik ist der Versuch, zwischenmenschliche Beziehungen, also auch Leidenschaften, zu regeln. Leidenschaft lässt sich aber nicht vollständig regulieren. Wenn Ordnungen mit Leidenschaften gespeist werden, bleiben Reste. Diese Reste gleichen Überschüssen. Man kann Überschüsse entweder zur Erzeugung eines gesellschaftskonformen Subjekts oder die Energien dazu nutzen, um ungewöhnliche Andockstellen zu finden und neue Territorien zu erschließen. Frei flottierenden Energien können Motor zu einer Weiterentwicklung der Gesellschaft werden.« Elisabeth Schweeger |
Klaus Theweleit Elisabeth Schweeger (Hg.) Politik der Leidenschaft Philosophische Salons – Frankfurter Dialoge III 141 Seiten, broschiert mit teils farbigen Abb. erschienen 2006 ISBN 978-3-936298-38-3 € 15,00 |